- Bewusst Zeit nehmen, entspannte Haltung finden. Nimm Dir bewusst für ein paar Augenblicke Zeit und finde eine entspannte Haltung im Sitzen oder Liegen. Wichtig ist, dass Bauch und Brust Platz haben (also nicht “eingeschnürt” durch zu enge Kleidung).
- Atmung spüren. Nimm zunächst wahr, wo und wie Du Deine Atmung im Moment spürst (ohne sie zu verändern). Vielleicht im Brustbereich, an den Schultern, im Bauch … Ist sie schnell, tief oder auch flach? Beobachte Deine Atmung einfach nur. Wenn Du magst, kannst Du die Hände auf den Bauch oder Brustkorb legen, um so die Bewegung besser zu spüren.
- Ausatmung verlängern. Jetzt beginne langsam Deinen Atemrhythmus zu verändern. Atme auf 4 Sekunden ein und versuche auf 6 Sekunden auszuatmen. Stell Dir dabei vor, dass sich Dein Zwerchfell nach unten ausdehnt, in Richtung Bauch. Spüre wie Dein Brustkorb sich aufdehnt. Falls es sich anstrengend anfühlt, kannst Du auch auf 3 Sekunden einatmen und auf 5 Sekunden ausatmen. Wichtig ist nur, dass die Ausatmung länger ist als die Einatmung. Quäl Dich nicht, sondern finde Deinen eigenen Rhythmus. Versuche 5 – 10 Atemzyklen in Deiner Taktung. Steigere den Schwierigkeitsgrad von Tag zu Tag. Je öfter Du übst, desto leichter gelingt es. Falls Du Dich unwohl fühlst, verändere den Atemrhythmus oder beende die Übung.
- Nachspüren. zum Abschluss lass die Atmung wieder natürlich fließen … . Spüre, ob und ggfs. was sich verändert hat. Wahrscheinlich merkst Du, dass sich die Atmung vertieft hat und langsamer geworden ist. Auch Herzschlag und Puls haben sich wahrscheinlich beruhigt. Spüre einfach was DU fühlst und wie es DIR geht nach dieser Übung.
- Extratipp: Denke dabei an Dein schönster Erlebnis z.B. im Urlaub 🙂
Eine Alternative oder nach der Atemübung: Muskelan- und Muskelentspannung
- Anspannen aller Muskelgruppen gleichzeitig: beide Hände zu Fäusten ballen, Ellenbogen anwinkeln, Augenbrauen zusammenziehen, Nase rümpfen, Lippen spitzen, Zähne aufeinanderbeißen, Kinn auf die Brust ziehen, Schultern nach hinten zusammenziehen, Hohlkreuz machen, Bauchdecken hart, Po, Oberschenkel, Unterschenkel anspannen und Zehen nach oben ziehen.
- Spannung kurz halten – und dann mit dem nächsten Ausatmen bewusst loslassen und entspannen.
- Mit jedem weiteren Ausatmen alle Muskeln ganz locker und entspannt werden lassen (1 bis 2 Minuten), Entspannung nachspüren und genießen
- Anschließend die Hände zu Fäusten ballen, tief durchatmen und die Aufmerksamkeit wieder nach außen richten.